03/11/2021

Auswahl der richtigen Kette für den horizontalen Einsatz

Kapazität und Stabilität

Das Leistungsspektrum der starren Schubkette umfasst Standardtypen von 5.000 N bis 16.000 N maximaler Kapazität (pro Einzelkette) und Spezialausführungen, die noch höhere Kräfte zulassen.
Die Leistung der verschiedenen Kettentypen hängt dabei von der Größe, dem Aufbau und von der Art der verwendeten Führung ab.

Größe

Die Größe der Kette ist das wichtigste Element zur Bestimmung der Kapazität. SERAPID klassifiziert die Kettengröße nach der Kettenteilung, d. h. der Länge der einzelnen Glieder, gemessen zwischen zwei aufeinander folgenden Querachsen. Gängige Teilungen sind 40, 60 oder 90 mm, die in der Modellbezeichnung mit angeben wird: das Maß zum Beispiel einer CH 60 sind 60 mm.

Aufbau

Die einfache Kette „S“ ohne Außenrollen enthält zwei Reihen von Gliederwangen und wird von zwei Ritzeln angetrieben, die links und rechts der Zentralrollen eingreifen. Die Verstärkung der Kette durch die Verdopplung der Wangen ist die einfachste Möglichkeit, die Kapazität zu erhöhen.
Durch zusätzliche Ritzel wird die Kraft auf mehrere Angriffspunkte verteilt, wodurch höhere Kräfte möglich werden. Aus diesem Grund besteht die SERAPID Duplex-Version „D" aus drei Reihen und die "J"-Kette aus vier Reihen (einer gepaarten Kette) und beide werden über vier Ritzel angetrieben.

Jede Erweiterung der Struktur erhöht die Kapazität, reduziert die Anfälligkeit für seitliche Bewegungen und sorgt damit für eine stabilere Bewegung.

Führungen

Sofern die Last geführt wird, kann die Kette bei kürzeren Hüben (bis zu 5 Metern) ungeführt eingesetzt werden. Hierfür gibt es zwei Arten des Einsatzes: mit den Schultern nach oben oder mit den Schultern nach unten ausgerichtet. Ab einem Einsatz über 3 m empfiehlt sich die nach unten gerichtete Schulter, um zusätzliche Stabilität durch die Steifigkeit der Kette sowohl durch den Kontakt mit der Arbeitsfläche als auch durch das Eigengewicht der Kette sicherzustellen. Eine Verwendung von ungeführten Ketten mit mehr als 5 m Hub wird nicht empfohlen.

Bei längeren Hüben müssen deshalb, unabhängig der Richtung der eingesetzten Schulter, Führungen verwendet werden. Hier gibt es zwei Standardführungen: E-Profilschienen oder flache T-förmige Schienen. Bei E-Führungen stützen zusätzliche Rollen an den Außenseiten die Kette im Führungskanal ab. Da die Kette ganz oder teilweise versenkt ist, muss die Last auf einem Niveau ober- oder unterhalb laufen. Bei einer T-Führung wird die Kette durch Seitengreifer, die an jedem vierten oder fünften Glied montiert sind, auf der Oberseite der Schiene gehalten. Diese Führungen nehmen nur wenig Platz in Anspruch und die Last kann auf dem gleichen Niveau wie die Kette laufen, was eine effektive und kostengünstige Lösung darstellt.

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Je nach Anwendung hilft Ihnen Ihr SERAPID-Vertreter gerne, die passende Kette für Ihren Einsatz zu finden. Kontaktieren Sie uns per Telefon, Website oder E-Mail indem Sie auf diesen link klicken.

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